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Unglücke und Naturkatastrophen

Unfälle und Katastrophen auf dem Meer und auf dem Land, große Brände, gewaltige Tornados, entsetzliche Hagelstürme, Unwetter, Überflutungen, Wirbelstürme, Tsunamis, Erdbeben, Missernten und Hungersnöte, tödliche Seuchen, jede Art von unvorstellbaren Krankheiten unter Menschen und Tieren, zunehmende Unmoral, Hurerei und dreister sexueller Missbrauch, Mord, Kriege und Kriegsgerüchte. Warum geschieht das alles?

"Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen schlimme Zeiten eintreten werden. Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; sie lieben das Vergnügen mehr als Gott; dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht, deren Kraft aber verleugnen sie. Von solchen wende dich ab!" (2. Timotheus 3, 1-5).

Nationale Grenzen werden entfernt. Die Nationen der Welt, einschließlich Europa, vereinigen sich. Die bedeutungsvollen Gesellschaften, Banken, Kaufhäuser usw. fusionieren und schließen sich zu großen und mächtigen Konzernen zusammen. Die Reichen werden reicher und die Armen werden ärmer. Die Armen werden zu Sklaven und fallen den vielfältigen Bestimmungen der Machtelite zum Opfer. Die großen Städte und die technologische, computergesteuerte Gesellschaft lassen die Welt zunehmend kontrollierbarer und virtueller erscheinen.

Das alles sind Zeichen der Zeit. Es wurde vorausgesagt, dass diese Dinge kurz vor der Wiederkunft des Königs der Könige, Jesus Christus, dem Heiland der Welt geschehen würden.

Nun, wann wird Jesus wiederkommen, und wie wird Er erscheinen? Wer wird errettet werden und wer wird verloren gehen? Wie wird die Zukunft aussehen? Diese und andere Fragen werden wir in dieser Broschüre behandeln.

Die Entrückung

Viele lehren, dass es eine geheime Entrückung geben wird. Eine Person wird ganz plötzlich in den Himmel entrückt werden _ am nächsten Tag eine andere Person. Wie auch immer, was lehrt uns die Bibel in Bezug auf dieses Thema?

„Wie es aber in den Tagen Noahs war, so wird es auch bei der Wiederkunft des Menschensohnes sein. Denn wie sie in den Tagen vor der Sintflut aßen und tranken, heirateten und verheirateten bis zu dem Tag, als Noah in die Arche ging, und nichts merkten, bis die Sintflut kam und sie alle dahinraffte, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein. Dann werden zwei auf dem Feld sein; der eine wird genommen, und der andere wird zurückgelassen. Zwei werden auf der Mühle mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen. So wacht nun, da ihr nicht wisst, in welcher Stunde euer Herr kommt!" (Matthäus 24, 37-42).

Diese Worte, stammen aus dem Munde Jesu und sagen uns, dass erst bei der Wiederkunft Jesu einige "mitgenommen" (entrückt), während andere zurückgelassen werden. Erst dann, nämlich bei der Wiederkunft Jesu, wird „die Entrückung" stattfinden. Zwei weitere Texte der Bibel bestätigen dies: „Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen." (Matthäus 24, 30-31).

„Ich will euch aber, Brüder, nicht in Unwissenheit lassen über die Entschlafenen, damit ihr nicht traurig seid wie die anderen, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die Entschlafenen durch Jesus mit ihm führen. Denn das sagen wir euch in einem Wort des Herrn: Wir, die wir leben und bis zur Wiederkunft des Herrn übrig bleiben, werden den Entschlafenen nicht zuvorkommen; denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit." (1. Thessalonicher 4, 13-17).

Dieser Text sagt uns auch, dass die Entrückung erst dann stattfindet, wenn Jesus kommt, um Seine Auserwählten zu sammeln. In der Tat macht diese Schriftstelle deutlich, dass diejenigen, die beim Zweiten Kommen auf der Erde leben, nicht eher entrückt werden, bis die Auferstehung der Toten stattgefunden hat. Erst dann werden diejenigen, die im Glauben an Jesus gestorben sind, auferstehen und zusammen mit den lebenden Gläubigen bei Jesu Wiederkunft von der Erde „entrückt" werden und ihrem Herrn in der Luft begegnen. Die Lehre, dass Menschen vor der Wiederkunft Jesu im geheimen entrückt werden, ist deshalb eine unbiblische Spekulation.

Heute glauben viele, dass Jesus noch einmal auf diesen Planeten herabkommen und sich auf den Thron Davids in Jerusalem setzten wird. Man nimmt an, dass die Juden dann Gottes besonderes Sprachrohr werden und tausend Jahre lang unter den Ungeretteten evangelisieren. Auch diese Lehre ist ganz und gar unbiblisch. Ja, sie ist sogar verführerisch! Jesus sagt selbst, dass Sein Königreich nicht von dieser Welt ist (Johannes 18, 36). Zudem lasen wir bereits, dass alle Dinge schon entschieden sein werden, wenn Jesus wiederkommt. Dann wird bereits entschieden sein, wer gerettet sein und wer verloren gehen wird. Es wird dann keine Bewährungszeit mehr geben. Schon jetzt müssen wir das Geschenk der Erlösung annehmen, oder es ablehnen. Wenn Jesus wiederkommt, wird es für eine Umkehr zu spät sein.

Der Text, den wir gerade in 1. Thessalonischer 4, 13-17 gelesen haben, sagt uns auch, dass Jesus die Erde nicht berühren wird. Er sagt, dass die Erlösten in die Wolken „geholt" oder „entrückt" werden. Sie werden Jesus in der Luft begegnen und Ihn zusammen mit allen Engeln Gottes in den Himmel begleiten.

In den Himmel

Keiner sollte daran zweifeln, dass die Erlösten in den Himmel gelangen. Offenbarung Kapitel 4 sagt, dass der Thron Gottes und Christi im Himmel sind. Ein wenig weiter lesen wir, dass die Erlösten vor dem Thron stehen _ im Himmel (Offenbarung 7, 9). Weiter hinten in der Offenbarung lesen wir von den Erlösten, die im Reich Gottes zu Hause sind. Da steht: „Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel … Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermischt; und die, welche als Überwinder hervorgegangen waren über das Tier und über sein Bild und über sein Malzeichen, über die Zahl seines Namens, standen an dem gläsernen Meer und hatten Harfen Gottes." (Offenbarung 15, 1-2).

Kurz vor der Himmelfahrt sagte Jesus zu Seinen Jüngern: „Ich gehe hin, um euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und werde euch zu mir nehmen." (Johannes 14, 2-3).

In seiner Abschiedesrede sprach Er zu Seinen Jüngern folgende Worte: „Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde! Und als er dies gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke nahm ihn auf von ihren Augen weg. Und als sie unverwandt zum Himmel blickten, während er dahinfuhr, siehe, da standen zwei Männer in weißer Kleidung bei ihnen, die sprachen: Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier und seht zum Himmel? Dieser Jesus, der von euch weg in den Himmel aufgenommen worden ist, wird in derselben Weise wiederkommen, wie ihr ihn habt in den Himmel auffahren sehen!" (Apostelgeschichte 1, 8-11).

All jene Schriftstellen zeigen uns deutlich, dass die Erlösten nach oben in den Himmel genommen, entrückt werden. Der Himmel ist das Heimatland, auf welches sich die Nachfolger Jesu freuen. Paulus bestätigte dies, als er über die Helden des Glaubens Folgendes schrieb: „Diese alle sind im Glauben gestorben, ohne das Verheißene empfangen zu haben, sondern sie haben es nur von ferne gesehen und waren davon überzeugt, und haben es willkommen geheißen und bekannt, dass sie Gäste ohne Bürgerrecht und Fremdlinge sind auf Erden; denn die solches sagen, geben damit zu erkennen, dass sie ein Vaterland suchen. Und hätten sie dabei jenes im Sinn gehabt, von dem sie ausgegangen waren, so hätten sie ja Gelegenheit gehabt, zurückzukehren; nun aber trachten sie nach einem besseren, nämlich einem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden; denn er hat ihnen eine Stadt bereitet." (Hebräer 11, 13-16).

Die Drangsal vor dem zweiten Kommen

Die Bibel sagt deutlich, dass alle Menschen kurz vor der Wiederkunft Jesu einer Prüfung unterzogen werden: ob sie Gott als den Schöpfer anbeten, oder ob sie „das Tier" anbeten und sein „Malzeichen" annehmen (Offenbarung 14, 6-12). Einige behaupten, dass die Zeit der Drangsal, die durch das „Malzeichen des Tieres" verursacht wird, erst nach der Entrückung stattfindet. Wie auch immer - die Bibel bestätigt, dass die Erlösten, die im Reich Gottes zu Hause sind, gegen das gekämpft haben werden, was die Bibel als „das Bild des Tieres" und „das Malzeichen des Tieres" bezeichnet. Johannes beschreibt es so: „Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermischt; und die, welche als Überwinder hervorgegangen waren über das Tier und über sein Bild und über sein Malzeichen, über die Zahl seines Namens, standen an dem gläsernen Meer und hatten Harfen Gottes." (Offenbarung 15, 2).

Fünf Kapitel weiter in der Offenbarung schreibt Johannes über die erlösten Gläubigen, die zu Hause im Reiche Gottes waren. Er sagt: „Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und ich sah die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand angenommen hatten; und sie wurden lebendig und regierten die 1000 Jahre mit Christus." (Offenbarung 20, 4).

Die Erlösten - durch die Kraft des Lammes (Christus) - haben den Sieg über "das Tier", "das Bild des Tieres" und "das Malzeichen des Tieres" erhalten. Deshalb werden diejenigen, die beim zweiten Kommen Jesu leben, die Zeit der Drangsal, das heißt diese Prüfung, erlebt haben, bevor Jesus wiederkommt. Warum werden alle, Reiche und Arme, Freie und Gefangene, mit dieser Prüfung des „Malzeichens des Tieres" und des „Bildes des Tieres" konfrontiert werden? (Offenbarung 13, 15-18. Sie können dies in den angebotenen Broschüren genauer studieren.) Die letzte große Prüfung vor Jesu Wiederkunft wird darin bestehen, ob man Gott als den Schöpfer anbetet oder „das Tier" und sein „Malzeichen" empfängt. Es ist jetzt an der Zeit, sich für Jesus zu entscheiden. Dann wird Er uns Seinen Beistand und die Erfahrung mit Ihm schenken, die wir brauchen, um die schwierigen Tage, die vor uns liegen, durchzustehen. Er wird uns die Stärke und den Mut geben, Gott und seinen Geboten gehorsam zu sein, anstatt „dem Tier" zu gehorchen und es anzubeten.

Ein falscher Messias

Wir wollen nun wieder zur Wiederkunft Jesu zurückkommen. Einige sagen, Jesus würde im geheimen kommen, dass Er sich hier der einen Person zeigt und dort einer anderen. Doch Jesus warnt uns vor dieser Täuschung. Er wusste, dass solche Betrügereien wie diese geschehen würden, deshalb sagte Er: „Wenn dann jemand zu euch sagen wird: Siehe, hier ist der Christus, oder dort, so glaubt es nicht! Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen. Siehe, ich habe es euch vorhergesagt. Wenn sie nun zu euch sagen werden: "Siehe, er ist in der Wüste!", so geht nicht hinaus; "Siehe, er ist in den Kammern!", so glaubt es nicht! Denn wie der Blitz vom Osten ausfährt und bis zum Westen scheint, so wird auch die Wiederkunft des Menschensohnes sein." (Matthäus 24, 23-27).

Da wir wissen, dass Jesus bei seinem Zweiten Kommen nicht den Boden berühren wird, dürfen wir uns nicht täuschen lassen, wenn jemand behauptet, Jesus sei bereits zurückgekehrt und befinde sich nun an einem bestimmten Ort. Wir haben schon gesehen, dass Jesus in den Wolken des Himmels zur Zeit der letzten Posaune kommen wird. So klar und sichtbar, wie ein Blitz am Himmel erscheint, ebenso klar und sichtbar werden wir Jesus bei Seinem Zweiten Kommen sehen. Wie wir sehen, beschreibt die Bibel die Wiederkunft Jesu in der folgenden Weise: „Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch die, welche ihn durchstochen haben." (Offenbarung 1, 7). Man kann es nicht deutlicher sagen - alle werden Jesus sehen, wenn Er zurückkommt. Wir lesen auch, dass die Erlösten in die Wolken „entrückt" werden, um Jesus in der Luft zu begegnen. Sie werden Jesus nicht auf der Erde begegnen, sondern in der Luft.

Die Verwandlung

Was wird nun mit den Erlösten bei Jesu Zweitem Kommen geschehen? Nun, die Bibel sagt, dass sie verwandelt werden. Es steht geschrieben: „Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden zwar nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden, plötzlich, in einem Augenblick, zur Zeit der letzten Posaune; denn die Posaune wird erschallen, und die Toten werden auferweckt werden unverweslich, und wir werden verwandelt werden. Denn dieses Verwesliche muss Unverweslichkeit anziehen, und dieses Sterbliche muss Unsterblichkeit anziehen. Wenn aber dieses Verwesliche Unverweslichkeit anziehen und dieses Sterbliche Unsterblichkeit anziehen wird, dann wird das Wort erfüllt werden, das geschrieben steht: "Der Tod ist verschlungen in Sieg! Tod, wo ist dein Stachel? Totenreich, wo ist dein Sieg?"" (1. Korinther 15, 51-55).

Paulus beschreibt es auch mit diesen Worten: „Unser Bürgerrecht aber ist im Himmel, von woher wir auch den Herrn Jesus Christus erwarten als den Retter, der unseren Leib der Niedrigkeit umgestalten wird, so das er gleichförmig wird seinem Leib der Herrlichkeit, gemäß der Kraft, durch die er sich selbst auch alles unterwerfen kann." (Philipper 3, 20-21).

Die Bibel berichtet, dass die Menschheit (Adam und Eva) nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde. Sie konnten sich in der Gegenwart Gottes aufhalten. Damals besaßen sie einen herrlichen Körper, der es ihnen ermöglichte, sich in der Gegenwart Gottes aufzuhalten. Als sie ungehorsam waren und von der Frucht des verbotenen Baumes nahmen, sündigten sie und verloren ihre Herrlichkeit (1. Mose 3, 6-9). Es war ihnen nicht mehr möglich, Gott zu sehen und zu leben. Ihre Körper wurden vergänglich und sterblich. Wir alle besitzen einen solchen Körper.

Aber Gott möchte, dass die Menschen wieder den ursprünglichen Zustand erhalten, wo sie sich in der Gegenwart Gottes aufhalten können, ohne zu sterben. Das wird jedoch erst eintreten, wenn Jesus Christus kommt, um die Seinen zu holen.

Die Toten sind in ihren Gräbern

Wir lesen auch, dass die Sterblichkeit die Unsterblichkeit anziehen muss. Nur Gott hat Unsterblichkeit. Die Bibel bestätigt das in dieser Weise: „…der (Gott) allein Unsterblichkeit hat …" (1. Timotheus 6, 16).

Wenn ein Mensch stirbt, hört er auf zu existieren. Es steht geschrieben: "Denn die Lebendigen wissen, dass sie sterben müssen; aber die Toten wissen gar nichts, und es wird ihnen auch keine Belohnung mehr zuteil; denn man denkt nicht mehr an sie. Ihre Liebe und ihr Hass wie auch ihr Eifer sind längst vergangen, und sie haben auf ewig keinen Anteil mehr an allem, was unter der Sonne geschieht. … Alles, was deine Hand zu tun vorfindet, das tue mit deiner ganzen Kraft; denn im Totenreich, in das du gehst, gibt es kein Wirken mehr und kein Planen, keine Wissenschaft und keine Weisheit!" (Prediger 9, 5-6.10). Deshalb gleichen Menschen, wenn sie tot sind, leblosen Steinen. Die haben kein Leben mehr, keine Gedanken, kein Urteilsvermögen oder kein Dasein. Sie liegen in der Erde und werden zu Staub. Das ist der Grund, warum es noch ein Wunder geben wird, wenn Jesus die Menschen von ihren Gräbern auferwecken wird, einige zum ewigen Leben, andere zur ewigen Verdammnis (1. Mose 3, 19; Johannes 5, 29).

Als Lazarus, einer der Freunde Jesu, starb und schon vier Tage im Grab gelegen hatte, bezeichnete Jesus seinen Tod als Schlaf. Dann sagte Er, dass Lazarus tot war (Johannes 11, 1-44). Die Toten sind also in ihren Gräbern _ sie „schlafen". Diejenigen, die im Glauben an Jesus Christus starben, werden bei der Wiederkunft Jesus erwachen. Die Gottlosen werden erst nach dem Millennium auferweckt werden (das wird später erklärt werden).

So wie Jesus Lazarus aus dem Grab rief, so wird Er auch Seine Gläubigen am Auferstehungsmorgen aus ihren Ruhestätten rufen. Bei diesem Ereignis erhielt Lazarus einen sterblichen Körper, aber die Erlösten werden bei Seinem Zweiten Kommen unsterbliche Körper bekommen. Wir hoffen und glauben, dass Lazarus unter ihnen sein wird.

Keine Auferstehung ohne die Auferstehung Jesu

Jesus selbst wurde die Erstlingsfrucht der Auferstandenen, als er am ersten Tag der Woche von den Toten auferstand (Lukas 24, 1-6). Paulus beschreibt es so: „Nun aber ist Christus aus den Toten auferweckt; er ist der Erstling der Entschlafenen geworden. Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen; denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden. Ein jeder aber in seiner Ordnung: Als Erstling Christus; danach die, welche Christus angehören, bei seiner Wiederkunft." (1. Korinther 15, 20-23).

Dein Anrecht am Baum des Lebens

Stellen Sie sich einmal vor - die Erlösten werden unsterbliche und unverwesliche Körper erhalten. Eine enorme Veränderung - eine notwendige Veränderung! Jetzt kann niemand Gott sehen und leben, aber dann werden die Erlösten Ihn von Angesicht zu Angesicht sehen (Offenbarung 22, 4). Möchten Sie diese Veränderung erleben? Ich denke schon. Dann ergreifen Sie die Verheißung gerade jetzt! Gott arbeitet in Ihnen, damit Sie „ja" zu Jesus sagen - damit Sie diese Entscheidung treffen. Wir müssen unser Denken und unsere Einstellung gegenüber Gott jetzt verändern, wenn wir bei dem Zweiten Kommen unsterblich werden wollen. Wir müssen diese Entscheidung selbst treffen. Gott wird niemanden zwingen. Diese Tatsache zeigt uns, dass Gott Liebe ist.

Wenn Sie diese Entscheidung getroffen haben, müssen Sie Jesus auch um die Kraft bitten, Ihm nachzufolgen! In Seiner Kraft werden wir von einem Sieg zum anderen schreiten. Die Verheißungen für den Sieg sind so zahlreich. Hier sind nur einige wenige: „… Sei getreu bis in den Tod, so werde ich dir die Krone des Lebens geben!" (Offenbarung 2, 10). „Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe." (Offenbarung 3, 21). „Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können." (Offenbarung 22, 14).

Die Umwandlung des Geistes

Durch die Kraft des Heiligen Geistes werden die lebenden Erlösten die Angriffe des Teufels überwinden. Außerdem werden sie bei dem Zweiten Kommen eine körperliche Umwandlung erleben, die notwenig ist, damit sie mit dem Heiland, all den himmlischen Engeln und der auferstandenen Heiligen in den Himmel gehen können. Doch wie sieht es mit der Umwandlung des Geistes aus? Wird diese Veränderung stattfinden, wenn Jesus wiederkommt, oder muss sie schon vorher geschehen? Wenden wir uns an das Wort Gottes: „So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden, damit Zeiten der Erquickung vom Angesicht des Herrn kommen." (Apostelgeschichte 3, 19). „Da sprach Petrus zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung der Sünden; so werdet ihr die Gabe des Heiligen Geistes empfangen." (Apostelgeschichte 2, 38). „Ich ermahne euch nun, liebe Brüder, durch die Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber als ein Opfer gebt, lebendig, heilig und Gott wohlgefällig, welches euer vernünftiger Gottesdienst ist. Und stellt euch nicht dieser Welt gleich, sondern werdet verändert durch die Erneuerung eures Sinnes, auf dass ihr prüfen könnt, was der gute, wohlgefällige und vollkommene Wille Gottes ist." (Römer 12, 1-2 KJV). „Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war." (Philipper 2,5). „Glückselig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen!" (Matthäus 5, 8). „Wer darf auf den Berg des HERRN steigen? Und wer darf an seiner heiligen Stätte stehen? Wer unschuldige Hände hat und ein reines Herz, wer seine Seele nicht auf Trug richtet und nicht falsch schwört." (Psalm 24, 3-4). „Und es wird niemals jemand in sie hineingehen, der verunreinigt, noch jemand, der Gräuel und Lüge verübt, sondern nur die, welche geschrieben stehen im Buch des Lebens des Lammes." (Offenbarung 21, 27).

Zu der Zeit, wenn Jesus zurückkehrt, um Seine Auserwählten zu sammeln, wird es nur einen lebenden „Überrest" des Volkes Gottes geben. (Zefanja 3, 12-13; Offenbarung 12, 17). Sie werden das „Malzeichen des Tieres" abgelehnt haben, und anstelle dessen haben sie „das Siegel Gottes" an ihren Stirnen erhalten. Gott wird sie als Sein ewiges Eigentum angenommen haben. Die Bibel beschreibt sie so: „Und der HERR sprach zu ihm: Geh mitten durch die Stadt, mitten durch Jerusalem und mache ein Zeichen auf die Stirn der Leute, die seufzen und jammern über all die Gräuel, die in ihrer Mitte verübt werden!" (Hesekiel 9, 4). Weil die Liebe Gottes in ihren Herzen brennt, werden sie über den Abfall unter dem bekennenden Volk Gottes geseufzt und geweint werden ihre Mitmenschen vor dem Abfall gewarnt haben. Nur ein Überrest des Volkes Gottes wird Buße tun und dem Lamm (Christus) nachfolgen, wo auch immer es hingeht. Sie werden von Gott angenommen worden sein, und sie haben das Siegel Seiner Anerkennung an ihren Stirnen erhalten. Im Glauben werden sie die Vergebung und die Gerechtigkeit Jesu erhalten und die Kraft des Heiligen Geistes bekommen haben, um das zu tun, was richtig ist (1. Johannes 1, 9; 2, 29). In einer Vision sah Johannes die Erlösten zu Hause auf dem Berg Zion stehen. Er beschreibt ihre Charaktereigenschaften so: „Diese sind es, die sich mit Frauen (=Gemeinden, welche unbiblische Lehren verkündigen, 1. Korinther 11, 2) nicht befleckt haben; denn sie sind jungfräulich. Diese sind es, die dem Lamm (= Christus, Johannes 1, 29) nachfolgen, wohin es auch geht. Diese sind aus den Menschen erkauft worden als Erstlingsfrüchte für Gott und das Lamm, und in ihrem Mund ist kein Betrug gefunden worden; denn sie sind unsträflich vor dem Thron Gottes." (Offenbarung 14, 1-5).

All jene Schriftstellen in diesem Abschnitt und viele andere sagen uns, dass die Umwandlung unseres Geistes jetzt stattfinden muss. Wenn die Umwandlung unseres Geistes nicht stattfindet, bevor wir sterben oder vor dem Zweiten Kommen, werden wir nicht gerettet werden, und wir werden Jesus nicht in den Himmel nachfolgen können. Nur diejenigen, die „reinen Herzens" sind, werden bei Seiner Wiederkunft mitgenommen werden. Sie sind die „Erstlingsfrucht", die geerntet wird.

Die Ernte

Die Bibel macht es völlig klar: wenn der ganzen Welt die Warnungsbotschaft - die Gnade und die Erlösung eingeschlossen - mit lauter Stimme verkündigt wurde, dann wird Jesus Christus, der Heiland der Welt, in den Wolken des Himmels kommen (Matthäus 24, 14; Offenbarung 14, 6-12). Dann beginnt die Zeit der Ernte. Johannes beschreibt die Ernte so: „Und ich sah, und siehe, eine weiße Wolke, und auf der Wolke saß einer, der glich einem Sohn des Menschen; er hatte auf seinem Haupt eine goldene Krone und in seiner Hand eine scharfe Sichel. Und ein weiterer Engel kam aus dem Tempel hervor, der rief mit lauter Stimme dem zu, der auf der Wolke saß: Sende deine Sichel und ernte; denn die Stunde des Erntens ist für dich gekommen, weil die Ernte der Erde überreif geworden ist! Und der auf der Wolke saß, warf seine Sichel auf die Erde, und die Erde wurde abgeerntet." (Offenbarung 14, 14-16).

Dieser Text ist ein weiterer Beweis dafür, dass Jesus Christus, wenn Er zurückkommt, um die Seinen zu sammeln, - symbolisch gesprochen - die reifen Ähren ernten wird. Er wird diejenigen ernten, die - durch die Gnade und die Macht Gottes - einen Charakter geformt haben, der dem Charakter Jesu ähnlich ist. Sie werden umgestaltet sein und die Güte, Reinheit, Treue und liebende Freundlichkeit Jesu in ihrem Leben widerspiegeln. Durch die Gnade Gottes und die Kraft des Heiligen Geistes in ihrem Leben werden sie gern die Gebote Gottes halten und den Glauben Jesu bewahren (Offenbarung 14, 12; 1. Johannes 5, 2-3).

Paulus beschreibt die Umgestaltung, die jetzt in unserem Leben stattfindet, während die Gnadenzeit noch andauert: „Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn." (2. Korinther 3, 18). "Ich bin mit Christus gekreuzigt; und nun lebe ich, aber nicht mehr ich [selbst], sondern Christus lebt in mir. Was ich aber jetzt im Fleisch lebe, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt und sich selbst für mich hingegeben hat." (Galater 2, 20). „Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Gegen solche Dinge gibt es kein Gesetz. Die aber Christus angehören, die haben das Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Lüsten. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln." (Galater 5, 22-25). Johannes sagt es in der folgenden Weise: "Wenn ihr wisst, dass er gerecht ist, so erkennt auch, das jeder, der die Gerechtigkeit tut, aus ihm geboren ist." (1. Johannes 2, 29). Und weiterhin: „Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können." (Offenbarung 22, 14). Das ist die reife Ernte - diejenigen, die ihr Ich gekreuzigt haben und durch die Gnade und die Kraft Gottes den Charakter Christi in ihrem Leben offenbaren - und Christus kommt, um sie zu sammeln.

Der König der Könige und Herr der Herren

Die Bibel sagt, dass in der Endzeit alle zerstörerischen Kräfte in der Welt gegen Christus und diejenigen an Seiner Seite kämpfen werden. Es steht geschrieben: „Diese werden mit dem Lamm Krieg führen, und das Lamm wird sie besiegen - denn es ist der Herr der Herren und der König der Könige -, und mit ihm sind die Berufenen, Auserwählten und Gläubigen." (Offenbarung 17,14). Bei Seinem Zweiten Kommen wird Jesus als König der Könige und Herr der Herren kommen. Er wird in all Seiner Herrlichkeit erscheinen: „Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit. Und er wird seine Engel aussenden mit starkem Posaunenschall, und sie werden seine Auserwählten versammeln von den vier Windrichtungen her, von einem Ende des Himmels bis zum anderen." (Matthäus 24, 30-31).

Hier lesen wir, dass Jesus „mit großer Kraft und Herrlichkeit" kommen wird. Die Erlösten, die dann herrliche Körper erhalten, werden mit Seiner herrlichen Erscheinung keine Probleme haben. Außer sich vor Freude werde sie sagen: „Seht, das ist unser Gott, auf den wir gehofft haben, dass er uns rette; das ist der HERR, auf den wir hofften; nun lasst uns frohlocken und fröhlich sein in seiner Rettung!" (Jesaja 25, 9).

Stellen Sie sich einmal diesen wunderschönen Tag vor! Ein Tag der Befreiung! Ein Tag der Erlösung!

Können Sie sich ausmalen, was das für ein Festtag sein wird, für die Toten, die aus ihren Gräbern auferweckt wurden, und für die lebenden Erlösten _ wenn sie den Heiland wiederkommen sehen! Sie haben darüber gepredigt. Sie mussten Widerspruch, Verfolgung und Tod entgegentreten, aber was sind all die Schwierigkeiten verglichen mit der Herrlichkeit, an der sie sich bald erfreuen können! Sie sehen nun den König der Könige und Herr der Herren, wie er kommt, um sie zu holen. Sie brechen in Freude aus, ihre Angesichter strahlen vor Glück. Niemand kann die Freude beschreiben, welche die Erlösten erfüllen wird, wenn sie ihren geliebten Heiland, die Engelheere und ihr Lieben sehen werden, die ihrem Herrn treu waren bis in den Tod.

Alle Augen werden auf den Heiland gerichtet sein, und wir haben im Wort Gottes bereits gesehen, dass die Erlösten in die Wolken entrückt werden, um dem Herrn in der Luft zu begegnen. Wie wunderbar wird es sein, in die Luft genommen zu werden, verherrlicht, frei und gerettet. Nun sind sie bei Gott sicher. Ihre Feinde können sie nicht länger quälen. Nun sind sie in sicheren Händen.

Wenn sie in den Himmel aufgehoben werden, durch die Sternenbilder gehen, die Milchstraße, Galaxien und Planeten hinter sich lassen, in die himmlische Stadt eingehen, dann können sie mit einem Seufzer glücklicher Erleichterung aufatmen: Gerettet, gerettet durch das Blut des Lammes! Nun können sie ausruhen. Hier wird es keinen Teufel, keine Verfolger, keine Kriminellen oder menschlichen Gebote mehr geben. Frieden, Liebe, Glück, Freundlichkeit regieren hier … alle Früchte des Geistes sind sichtbar.

Das Millennium - das Gericht, das im Himmel stattfindet

Die Bibel sagt, dass die Erlösten tausend Jahre im Himmel verbringen werden. Es steht geschrieben: „Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und ich sah die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand angenommen hatten; und sie wurden lebendig und regierten die 1000 Jahre mit Christus." (Offenbarung 20, 4). Dieser Vers entspricht 1. Korinther 6, 2: „Wisst ihr nicht, dass die Heiligen (= die Erlösten) die Welt richten werden?"

Die Erlösten werden also im Himmel zu Gericht sitzen. Wen werden sie richten? Die Fälle der Heiligen sind bereits entschieden - zu Gunsten der Erlösten. Jesus hat ihr Leben vollständig untersucht. Die Bibel beschreibt die Einleitung des Gerichtsverfahrens so: „Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden und ein Hochbetagter sich setzte. Sein Gewand war schneeweiß, und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle; sein Thron waren Feuerflammen und dessen Räder ein brennendes Feuer. Ein Feuerstrom ergoss sich und ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, und Zehntausend mal Zehntausende standen vor ihm; das Gericht setzte sich, und die Bücher wurden geöffnet." (Daniel 7, 9-10).

Paulus macht deutlich, dass jeder für sich selbst Rechenschaft geben muss: „So wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben." (Römer 14, 12). Wir werden nicht in Gruppen, sondern als Individuen gerettet oder verurteilt.

Die meisten Menschen, die beim Zweiten Kommen auf der Erde leben, werden nicht in den Himmel genommen werden. Zu dieser Zeit wird ihr Verderben schon beschlossen sein. Doch ihr endgültiges Gerichtsurteil wurde noch nicht vollzogen. Die Heiligen dürfen jetzt in den himmlischen Aufzeichnungen nachforschen und selbst sehen, dass die Verlorenen eine faire Probezeit gehabt hatten. Vielleicht wird ein Ehemann seine Frau vermissen, und er wird sich wundern, warum sie es nicht in den Himmel geschafft hat? In den himmlischen Büchern sind alle Dinge aufgeschrieben, und die Erlösten werden die Welt richten. Sie müssen die Sicherheit erfahren, dass jedes Urteil gerecht gefällt wurde. Wissen Sie, wir können die Menschen nur nach ihren Worten und Handlungen beurteilen, aber Gott urteilt nach den Herzen. Er kennt jede Sünde, die nicht bekannt wurde. Alle Übertretungen sind im Himmel sorgfältig aufgeschrieben worden, und die Heiligen werden nunmehr Zugang erhalten. Die Verlorenen werden nach ihren Werken oder Handlungen beurteilt werden. Das wirft eine weitere persönliche Frage auf: Möchten Sie, dass andere Ihr Leben prüfen? Möchten Sie, dass sie alle Ihre Missetaten sehen? Diese eine bestimmte Sünde, die Sie getan haben, ohne dass andere davon wussten? … Wenn Sie nicht möchten, dass die Heiligen sich die dunklen Episoden Ihres Lebens so genau ansehen, sollten Sie sich besser jetzt dafür entscheiden, alle Ihre Sünden auf Jesus zu werfen, so dass er sie sühnen kann. Die Erlösung wird unter Bedingungen angeboten. Jesus hat alles getan, um Sie und uns unsterblich zu machen, aber es liegt an Ihnen und uns, das Geschenk der Erlösung anzunehmen. Die Einladung des Heilandes ist klar: „Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit." (1. Johannes 1, 9). Lieber Freund, behalten Sie die Sünde nicht in Ihrem Leben. Legen Sie sie Jesus zu Füßen. Beten Sie um Gnade und Mut, um die Dinge mit demjenigen in Ordnung zu bringen, gegen den Sie gesündigt haben, und Jesus wird Ihnen ganz vergeben. Dann werden Sie von der Sünde frei sein, und wenn Sie in Jesus bleiben, werden Sie einer von denjenigen sein, die die Welt richten, anstatt dass Ihr Leben verfilmt und verurteilt wird. Möge Gott uns allen helfen, nicht hartherzig oder stolz zu sein, sondern uns vor dem Herrn zu demütigen. Demut geht der Ehre voraus. Jetzt, wo die Gnadenzeit noch immer andauert, müssen wir uns vor dem Herrn demütigen, damit wir durch das Blut des Lammes gereinigt werden und für Seine Wiederkunft bereit sind.

Satan für tausend Jahre gebunden

Wir haben nun gesehen, dass die Erlösten tausend Jahre im Himmel verbringen und zu Gericht sitzen werden. Doch was passiert mit den Gottlosen, werden sie das Millennium auf der Erde verbringen, während die Heiligen im Himmel sind, oder was wird mit den Unbekehrten geschehen?

Wir lesen, dass Jesus bei Seinem Zweiten Kommen in all Seiner Herrlichkeit erscheinen wird. Die Erlösten werden den Glanz ertragen, aber gemäß der Bibel werden nur diejenigen Gott sehen können, die ein reines Herz haben. Diejenigen, die kein reines Herz und keine verherrlichten Körper haben, werden Gott nicht sehen und leben können. Deshalb werden die Gottlosen bei der Zweiten Wiederkunft durch den Glanz Seines Erscheinens sterben. Die Bibel beschreibt die Wiederkunft Jesu so: „Und der Himmel entwich wie eine Buchrolle, die zusammengerollt wird, und alle Berge und Inseln wurden von ihrem Ort weggerückt. Und die Könige der Erde und die Großen und die Reichen und die Heerführer und die Mächtigen und alle Knechte und alle Freien verbargen sich in den Klüften und in den Felsen der Berge, und sie sprachen zu den Bergen und zu den Felsen: Fallt auf uns und verbergt uns vor dem Angesicht dessen, der auf dem Thron sitzt, und vor dem Zorn des Lammes! Denn der große Tag seines Zorns ist gekommen, und wer kann bestehen?" (Offenbarung 6, 14-17). Nur die Heiligen werden bestehen können, nur sie werden Gottes Angesicht sehen und leben können, denn ihre Herzen werden rein sein, und sie werden verherrlichte Körper erhalten haben. Die anderen werden verdorbene und sterbliche Körper haben, und ihre Herzen werden voller Sünde sein. Sie werden den herrlichen Anblick der Erscheinung Jesu nicht ertragen. So werden sie sterben. Sie werden die Berge und die Felsen anrufen: „Fallt über uns und verbergt uns vor Seinem Anblick."

Die Gottlosen werden beim Anblick der Wiederkunft Jesu sterben. Satan hat nun niemanden mehr, den er verführen kann, und wird auf der Erde hin und her wandern. Die Bibel beschreibt seine Situation so: „Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte den Schlüssel des Abgrundes und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, die der Teufel und der Satan ist, und band ihn für 1000 Jahre und warf ihn in den Abgrund und schloss ihn ein und versiegelte über ihm, damit er die Völker nicht mehr verführen kann, bis die 1000 Jahre vollendet sind. Und nach diesen muss er für kurze Zeit losgelassen werden." (Offenbarung 20, 1-3). Satan wird dann durch die Umstände gebunden sein. Er hat niemanden mehr, den er täuschen kann. Nach der Wiederkunft Jesu werden die Erlösten im Himmel und die Gottlosen werden tot sein. Die Bibel beschreibt die Szene mit diesen Worten: "Siehe, der Tag des HERRN kommt, unbarmherzig, mit Grimm und Zornglut, um die Erde zur Wüste zu machen und die Sünder daraus zu vertilgen." (Jesaja 13, 9). Der Prophet Zefanja beschreibt die Situation so: "Nahe ist der große Tag des HERRN; er ist nahe, und sehr rasch kommt er herbei! Horch, der Tag des HERRN! Bitter schreit dort auf der Held. Ein Tag des Zorns ist dieser Tag, ein Tag der Angst und der Bedrängnis, ein Tag des Ruins und der Zerstörung, ein Tag der Finsternis und des Dunkels, ein Tag des Gewölks und des Wolkendunkels, ein Tag des Schopharschalls und des Alarmblasens gegen die festen Städte und gegen die hohen Zinnen. Da will ich die Menschen ängstigen, dass sie herumtappen wie die Blinden; denn am HERRN haben sie sich versündigt; darum soll ihr Blut hingeschüttet werden wie Staub und ihr Fleisch wie Mist! Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie retten können am Tag des Zornes des HERRN, und durch das Feuer seines Eifers soll das ganze Land verzehrt werden; denn eine Vernichtung, einen plötzlichen Untergang wird er allen Bewohnern des Landes bereiten." (Zefanja 1, 14-18). Wir wollen auch eine Aussage des Propheten Jeremia über dieses Ereignis hinzunehmen: „Ich schaute zur Erde - doch siehe, sie war wüst und leer! und zum Himmel - aber sein Licht war verschwunden! Ich schaute die Berge an - doch siehe, sie erbebten und alle Hügel schwankten! Ich schaute - und siehe, da war kein Mensch mehr, und alle Vögel des Himmels waren verschwunden! Ich schaute - und siehe, das fruchtbare Land war zur Wüste geworden, und alle seine Städte waren zerstört vor dem HERRN, vor der Glut seines Zorns." (Jeremia 4, 23-26).

Nach dem Millennium

Was passiert nun nach den 1.000 Jahren? Nun, die gottlosen Toten werden aus ihren Gräbern auferstehen. Das wird eine andere, eine zweite Auferstehung sein. Die Bibel beschreibt dies in den folgenden Worten: „Die übrigen der Toten aber wurden nicht wieder lebendig, bis die 1000 Jahre vollendet waren." (Offenbarung 20, 5). Nach den eintausend Jahren werden noch einmal Massen von Menschen auf der Erde sein. Sie wird mit ungeretteten Menschen gefüllt sein, mit denjenigen, die Jesus abgelehnt haben und Ihm nicht nachfolgen wollten (1. Petrus 2, 21-24). Wenn sie wieder auferstehen, werden sie keine verherrlichten Körper haben, wie es die Heiligen hatten, denn sie stehen genau so wieder auf, wie sie auf der Erde waren mit all Ihren Wünschen, ihren Gedanken des Aufruhrs und ihrem unveränderten Streben.

Aber nicht nur die Ungeretteten werden wieder aktiv sein. Satan wird aus seinem Gefängnis losgelassen. Plötzlich wird er viele haben, die er noch einmal täuschen kann. Die Bibel erzählt die Geschichte: „Und wenn die 1000 Jahre vollendet sind, wird der Satan aus seinem Gefängnis losgelassen werden ..." (Offenbarung 20, 7). Sie fährt fort: „… und er wird ausgehen, um die Heidenvölker zu verführen, die an den vier Enden der Erde leben, den Gog und den Magog, um sie zum Kampf zu versammeln, deren Zahl wie der Sand am Meer ist. Und sie zogen herauf auf die Fläche des Landes und umringten das Heerlager der Heiligen und die geliebte Stadt. Und es fiel Feuer von Gott aus dem Himmel herab und verzehrte sie." (Offenbarung 20, 8-9).

Das ist der Kampf von Gog und Magog. Einige lehren, dass dieser Kampf vor den 1.000 Jahren ausgefochten wird, aber wir haben gerade gelesen, dass er nach dem Millennium stattfinden wird. Zu jener Zeit wird Satan alle Gottlosen versammeln, um gegen die geliebte Stadt, das Neue Jerusalem, zu marschieren, die dann vom Himmel herabkommen wird, geschmückt wie eine Braut für ihren Ehemann. Die Bibel spricht über diese Stadt im vorletzten Kapitel der Offenbarung: „Und ich, Johannes, sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabsteigen, zubereitet wie eine für ihren Mann geschmückte Braut." (Offenbarung 21, 2).

Das Neue Jerusalem lässt sich auf dem Ölberg nieder

Der Prophet Sacharja schreibt, dass die himmlische Stadt, das Neue Jerusalem, auf den Ölberg herabkommen wird. Es steht geschrieben: „Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem nach Osten zu liegt; und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten nach Osten und nach Westen hin zu einem sehr großen Tal, und die eine Hälfte des Berges wird nach Norden zurückweichen, die andere nach Süden. Da werdet ihr in das Tal meiner Berge fliehen; denn das Tal zwischen den Bergen wird bis nach Azel reichen; und ihr werdet fliehen, wie ihr geflohen seid vor dem Erdbeben in den Tagen Ussijas, des Königs von Juda. Dann wird der HERR, mein Gott, kommen, und alle Heiligen mit dir!" (Sacharja 14, 4-5).

Hier sehen wir, dass die Heiligen, die 1.000 Jahre im Himmel verbracht haben, dort sein werden, wenn die himmlische Stadt, das Neue Jerusalem, auf den Ölberg herabkommen wird. Steht dort nicht Folgendes geschrieben: „Dann wird der HERR, mein Gott, kommen, und alle Heiligen mit dir!"? Die Heiligen werden also die Erde noch einmal betreten. Aber bevor Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen wird, wo Gerechtigkeit wohnt, wird der Kampf von Gog und Magog stattfinden. Wir lesen, dass Satan gegen die himmlische Stadt, das Neue Jerusalem, marschieren wird. Er wird all jene, die nicht erlöst sind, für den Kampf gegen Gott, die himmlischen Engel und die Erlösten versammeln. Satan und die Ungeretteten werden die Stadt umzingeln, um sie einzunehmen. Doch dann wird etwas Unerwartetes und Entscheidendes passieren. Feuer wird vom Himmel herabfallen und sie verzehren. So werden Satan und seine Engel, „das Tier", „der falsche Prophet" und alle Menschen in Kirchen und religiösen Gruppierungen zusammen mit allen anderen, die es abgelehnt haben, Jesus als ihren persönlichen Heiland anzunehmen, für immer vernichtet werden. (Offenbarung 20, 7-10). Dann werden sie die Folge ihrer Entscheidung erleiden. Sie wählten ihren eigenen Weg, nicht den Weg Jesu. Dann werden sie ihre Führer fragen: „Warum habt ihr uns auf diesem Weg geführt? Warum habt ihr uns gelehrt, dass wir sündigen und toll leben und feiern können und letztendlich doch gerettet werden? Warum habt ihr eine „Frieden und Sicherheit" -Botschaft verkündigt? Dann wird es zu spät sein. Dann werden sie verloren sein und dem ewigen Verderben entgegentreten.

Petrus schreibt in seinem zweiten Brief, dass „die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber sich vor Hitze auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen" werden. (2. Petrus 3, 10).

Johannes schreibt: "Die Feiglinge aber und die Ungläubigen und mit Gräueln Befleckten und Mörder und Unzüchtigen und Zauberer und Götzendiener und alle Lügner - ihr Teil wird in dem See sein, der von Feuer und Schwefel brennt; das ist der zweite Tod." (Offenbarung 21, 8). Wir sehen, die Bibel bezeichnet den Feuersee als den zweiten Tod (Offenbarung 20, 14). Wenn irgendetwas Hölle genannt werden sollte, dann ist es das furchtbare Leiden der Gottlosen. Gemäß der Bibel werden „sie nach ihren Werken gerichtet" (Offenbarung 20, 12-13). „Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen." (Offenbarung 20, 15).

Der Prophet Maleachi beschreibt die Bestrafung im Feuersee so: "Denn siehe, der Tag kommt, brennend wie ein Ofen! Da werden alle Übermütigen und alle, die gesetzlos handeln, wie Stoppeln sein, und der kommende Tag wird sie verbrennen, spricht der HERR der Heerscharen, so dass ihnen weder Wurzel noch Zweig übrig bleibt." (Maleachi 3, 19).

Die Gottlosen werden wie Stroh brennen. Ein frischer, dicker Strohhalm kann lange brennen. Im Gegensatz dazu kann ein kleiner, trockener Strohhalm nur sehr kurz brennen. Das zeigt, dass einige ein langes Urteil (Leidenszeit) erhalten, wobei andere ein kurzes Urteil oder Leidenszeit erhalten. Sie werden nach ihren Werken verurteilt. Satan wird die schwerste Strafe erhalten. Ihre Strafe und ihr Leiden im Feuersee werden mit dem Tod enden. So wird die Ursache des Bösen beseitigt werden. Zusammen mit dem Bösen verschwinden die Gottlosen im reinigenden Feuer _ die Wurzel und der Zweig, Satan ist die Wurzel, und seine Nachfolger sind die Zweige. Die Strafe des Gesetzes wird ausgeführt und die Forderungen der Gerechtigkeit werden erfüllt werden. Himmel und Erde werden verkündigen, dass Gott gerecht ist.

Dann wird es keinen Tod und Schmerz, Trauer und Enttäuschung, Habsucht, Hurerei usw. mehr geben, denn die Ursache des Bösen wird dann ausgerottet worden sein.

Ein neuer Himmel und eine neue Erde

Dann wird Gott einen neuen Himmel und eine neue Erde schaffen. Johannes schildert das Ergebnis dieses wunderbaren, neuen Schöpfungsaktes so: „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr." (Offenbarung 21, 1). Alles, das wegen der Sünde verloren war, wird dann wieder erneuert werden. Die neue Erde wird der ewige Wohnort der Erlösten sein. „Die Gerechten werden das Land erben und für immer darin wohnen." (Psalm 37, 29).

„Die Besorgnis, dass das zukünftige Erbe zu materiell erschiene, hat viele dahin gebracht, gerade die Wahrheiten zu vergeistigen, die uns veranlassten, dieses Erbe als unsere wahre Heimat zu betrachten. Christus versicherte seinen Jüngern, dass er hingehe, ihnen in des Vaters Haus die Stätte zu bereiten. Wer die Lehren des Wortes Gottes annimmt, wird hinsichtlich der himmlischen Wohnungen nicht völlig unwissend sein, und doch erklärt der Apostel Paulus: „Was kein Auge gesehen hat und kein Ohr gehört hat und in keines Menschen Herz gekommen ist, was Gott bereitet hat denen, die ihn lieben." (1. Korinther 2, 9). Die menschliche Sprache reicht nicht aus, um den Lohn der Gerechten zu beschreiben. Das wird nur jenen möglich sein, die die „himmlischen Wohnungen" schauen werden. Kein sterblicher Verstand kann die Herrlichkeit des Paradieses Gottes begreifen. In der Bibel wird das Erbe der Erlösten ein Vaterland genannt. Hebräer 11, 14-16. Dort führt der himmlische Hirte seine Herde zu Brunnen lebendigen Wassers. Der Baum des Lebens gibt seine Frucht jeden Monat, und die Blätter des Baumes dienen zur Gesundheit der Völker. Dort sind ewig fließende Ströme, hell wie Kristall, und an ihren Ufern werfen schwankende Bäume ihren Schatten auf die für die Erlösten des Herrn bereiteten Wege. Dort steigen die weit ausgedehnten Ebenen zu Hügeln der Schönheit an, und die Berge Gottes erheben ihre majestätischen Gipfel. Auf diesen friedlichen Ebenen, an diesen lebendigen Strömen wird Gottes Volk, bisher Pilger und Wanderer, eine neue Heimat finden.

Dass mein Volk in Häusern des Friedens wohnen wird, in sicheren Wohnungen und in stolzer Ruhe." „Man soll keinen Frevel mehr hören in deinem Lande noch Schaden oder Verderben in deinen Grenzen; sondern deine Mauern sollen Heil und deine Tore Lob heißen." „Sie werden Häuser bauen und bewohnen; sie werden Weinberge pflanzen und ihre Früchte essen. Sie sollen nicht bauen, was ein anderer bewohne, und nicht pflanzen, was ein anderer esse...; und das Werk ihrer Hände wird alt werden bei meinen Auserwählten." (Jesaja 32, 18; Jesaja 60, 18; Jesaja 65, 21.22)

„Die Wüste und Einöde wird lustig sein, und das dürre Land wird fröhlich stehen und wird blühen wie die Lilien." „Es sollen Tannen für Hecken wachsen und Myrten für Dornen." (Jesaja 35, 1; Jesaja 55,13). „Die Wölfe werden bei den Lämmern wohnen und die Parder bei den Böcken liegen. Ein kleiner Knabe wird Kälber und junge Löwen und Mastvieh miteinander treiben... Man wird nirgends Schaden tun noch verderben auf meinem ganzen heiligen Berge", spricht der Herr (Jesaja 11, 6.9).

Schmerzen sind in der himmlischen Umgebung unmöglich. Dort werden keine Tränen mehr sein, keine Leichenzüge, keine Zeichen der Trauer. „Der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei... denn das Erste ist vergangen." (Offenbarung 21, 4). „Und kein Einwohner wird sagen: Ich bin schwach. Denn das Volk, das darin wohnt, wird Vergebung der Sünde haben." (Jesaja 33, 24).

Dort ist das neue Jerusalem, die Hauptstadt einer veredelten neuen Erde, „eine schöne Krone in der Hand des Herrn und ein königlicher Hut in der Hand seines Gottes" (Jesaja 62, 3). „Ihr Licht war gleich dem alleredelsten Stein, einem hellen Jaspis... Und die Heiden [Völker], die da selig werden wandeln in ihrem Licht; und die Könige auf Erden werden ihre Herrlichkeit in sie bringen." (Offenbarung 21, 11-24). Der Herr sagt: „Ich will fröhlich sein über Jerusalem und mich freuen über mein Volk." (Jesaja 65, 19). „Siehe da, die Hütte Gottes bei den Menschen! und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein." (Offenbarung 21, 3).

In der Stadt Gottes „wird keine Nacht da sein". Niemand wird der Ruhe bedürfen oder danach verlangen. Keiner wird müde werden, den Willen Gottes auszuführen und seinen Namen zu preisen. Wir werden beständig die Lebensfrische des Morgens fühlen, und nie wird ein Ende kommen." Sie werden nicht bedürfen einer Leuchte oder des Lichts der Sonne; denn Gott der Herr wird sie erleuchten." (Offenbarung 22, 5). Das Sonnenlicht wird ersetzt durch einen Glanz, der nicht unangenehm blendet, aber doch die Helle des Mittags weit übertrifft. Die Herrlichkeit Gottes und des Lammes überflutet die heilige Stadt mit ungetrübtem Licht. Die Erlösten wandeln in der sonnenlosen Herrlichkeit eines ewigen Tages.

Und ich sah keinen Tempel darin; denn der Herr, der allmächtige Gott, ist ihr Tempel, und das Lamm." (Offenbarung 21, 22). Gottes Volk genießt die Gnade, freie Gemeinschaft mit dem Vater und dem Sohn zu haben. „Wir sehen jetzt durch einen Spiegel in einem dunklen Wort." (1. Korinther 13, 12). Gottes Bild erscheint hier auf Erden wie in einem Spiegel in den Werken der Natur und in seiner Verfahrensweise mit den Menschen; dann aber werden wir ihn von Angesicht zu Angesicht sehen, ohne einen trübenden Schleier dazwischen. Wir werden vor ihm stehen und die Herrlichkeit seines Angesichtes schauen.

Der Triumph der Liebe Gottes

Die Erlösten werden dort erkennen, wie auch sie erkannt werden. Die Gefühle der Liebe und der Teilnahme, die Gott selbst in die Seele gepflanzt hat, werden sich dort in der edelsten und lieblichsten Weise betätigen. Der reine Umgang mit heiligen Wesen, das ungetrübte gesellige Leben mit den erhabenen Engeln und den Gottgetreuen aller Zeitalter, die ihre Kleider gewaschen und hell gemacht haben im Blut des Lammes, das heilige Band, das „alles, was da Kinder heißt im Himmel und auf Erden", (Epheser 3, 15) miteinander verbindet, wird zum Glück der Erlösten beitragen.

Dort werden unsterbliche Geister mit unermüdlicher Freude die Wunder der schöpferischen Macht und die Geheimnisse der erlösenden Liebe betrachten. Dort wird kein grausamer, betrügerischer Feind sein, um zur Gottvergessenheit zu verführen. Jede Anlage wird entwickelt werden, jede Fähigkeit zunehmen. Die wachsenden Kenntnisse werden weder das Gedächtnis ermüden noch die Tatkraft erschöpfen. Die größten Unternehmungen können ausgeführt, die erhabensten Bemühungen erreicht, das höchste Verlangen verwirklicht werden, und doch gibt es immer neue Höhen zu erklimmen, neue Wunder anzustaunen, neue Wahrheiten zu erfassen, und neue Aufgaben werden die Kräfte des Geistes, der Seele und des Leibes entwickeln.

Alle Schätze des Weltalls werden den Erlösten Gottes zur Erforschung offen stehen. Frei von den Banden der Sterblichkeit, erreichen sie in einem Flug, der sie nicht ermüdet, ferne Welten, die beim Anblick des menschlichen Wehs von Schmerz ergriffen wurden und bei der frohen Kunde von einer erlösten Seele von Jubelliedern widerhallten. Mit unaussprechlicher Wonne, erfassen die Erdenkinder die Freuden und die Weisheit der nie gefallenen Wesen. Sie haben Anteil an den Schätzen des Wissens und der Erkenntnis, die jene durch die jahrhunderte lange Betrachtung der Schöpferwerke Gottes gewonnen haben. Mit ungetrübtem Blick schauen sie die Herrlichkeit der Schöpfung: Sonnen und Sterne und Planetensysteme, wie sie alle in ihrem bestimmten Lauf den Thron der Gottheit umkreisen. Auf allen Dingen, von den Geringsten bis zu den Größten, steht der Name des Schöpfers geschrieben, und in allen ist der Reichtum seiner königlichen Macht entfaltet.

Und die dahingehenden Jahre der Ewigkeit werden ihnen reichere und immer herrlichere Offenbarungen Gottes und Christi bringen. Mit wachsender Erkenntnis wird auch die Liebe, Ehrfurcht und Glückseligkeit zunehmen. Je mehr die Menschen von Gott lernen, desto größer wird ihre Bewunderung seines Wesens sein. Und wenn Jesus ihnen die Reichtümer der Erlösung und die erstaunlichen Großtaten in dem erbitterten Kampf mit Satan erschließt, werden die Herzen der Erlösten immer mehr in Liebe erglühen; mit stürmischer Wonne greifen sie in ihre goldenen Harfen, und Tausende und aber Tausende von Stimmen vereinigen sich zu einem mächtigen Lobgesang.

„Und alle Kreatur, die im Himmel ist und auf Erden und unter der Erde und im Meer, und alles, was darinnen ist, hörte ich sagen: Dem, der auf dem Stuhl sitzt, und dem Lamm sei Lob und Ehre und Preis und Gewalt von Ewigkeit zu Ewigkeit!" (Offenbarung 5, 13). Der große Kampf ist beendet. Sünde und Sünder sind nicht mehr. Das ganze Weltall ist rein. Eintracht und Freude herrschen in der ganzen unermesslichen Schöpfung. Von dem, der alles erschuf, fließt Leben, Licht und Freude über alle Gebiete des grenzenlosen Raumes. Vom kleinsten Atom bis zum größten Weltenkörper erklärt alle lebende und unbelebte Natur in ungetrübter Schönheit und vollkommener Freude: Gott ist die Liebe."

(E. G. White in ihrem Buch, Der Große Kampf, Seite 673-677).

An der Schwelle zur Ewigkeit

Die Zeichen der Zeiten verkünden uns mit der gleichen Intensität, mit der eine Person von einem Dach ruft, dass Jesus Christus, der Heiland der Welt, bald wiederkommen wird. Während wenn wir warten, werden wir durch einen großen Kampf gehen. Der Kampf zwischen Gut und Böse wird sich bis zum Ende der Zeit zuspitzen. Die letzten Ereignisse werden rasch geschehen, wie die Wehen einer schwangeren Frau (Zefanja 1, 14, Römer 9, 28; 1. Thessalonicher 5, 1-3). So ist es lebenswichtig, dass wir uns jetzt dafür entscheiden, Tag für Tag, Stunde um Stunde, Minute zu Minute und Sekunde zu Sekunde bei Jesus zu bleiben.

Jesus kam auf diese Erde, um unser Vorbild zu sein. Er war Gott, aber erniedrigte sich selbst und kleidete seine Göttlichkeit in Menschlichkeit. Obwohl Er Gott war, kam Er als ein Mensch (Johannes 1, 1-3.14; Philipper 2, 5-8). Als Mensch zeigte er uns, wie wir überwinden können. So wie Jesus auf der Erde Seine Kraft von Gott erhalten musste, um ein Leben ohne Sünde zu leben, so können wir in jeder Notlage die Stärke finden, um den Sieg zu erhalten. So wie ein Zweig eine feste Verbindung mit dem Baumstamm braucht, um zu leben, so müssen wir uns an der beständigen Verbindung mit Jesus erfreuen, um nicht zu sündigen. Wenn wir sündigen, sind wir schuldig, nicht Jesus (Johannes 15, 4-5). Er lässt uns niemals fallen. Wenn wir fallen, müssen wir sofort zu Jesus zurückkehren und seine ausgestreckten Hände erfassen, bereuen, unsere Sünde bekennen und die Vergebung Jesu annehmen, so dass wir eine rettende Beziehung mit Ihm wiedererlangen können (1. Johannes 2,1-2).

Unser Geist muss vor dem Zweiten Kommen gereinigt werden

Die Bibel sagt, dass nichts Verunreinigendes in das Reich Gottes hinein kommen wird (Offenbarung 21, 27). Deshalb wird Jesus bei Seinem Zweiten Kommen nicht erscheinen, um uns in unseren Sündern zu erretten oder um unseren Geist von aller Verschmutzung zu reinigen. Nein, die Reinigung muss vor der Wiederkunft Jesus geschehen, wenn wir ihm folgen wollen, wenn er kommt, um die Seinen zu holen (1. Thessalonicher 5, 23; Epheser 1, 4; 5, 27; Offenbarung 7, 14; 14, 1-5). Jesus starb für uns. Sein Blut wurde auf Golgatha für Sie und für mich vergossen. Nur wer an Ihn glaubt, wird nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben haben (Johannes 3, 16). Lassen Sie uns sein Angebot der Gnade und der Erlösung jetzt annehmen, und lassen Sie uns seine Kraft empfangen, um ein neues Leben zu leben! Seine Kraft reicht aus!

Lasst uns allezeit bereit sein!

Lassen Sie uns immer darum bemüht sein, den Willen Gottes zu tun und unseren Geist himmelwärts gerichtet zu halten. Dann werden wir in unserem christlichen Leben von einem Sieg zum nächsten schreiten. In dem letzten großen Konflikt werden diejenigen, die die Gebote Gottes halten und den Glauben Jesu haben, das „Malzeichen des Tieres" nicht annehmen, aber _ durch die Gnade Gottes _ „das Siegel Gottes" an ihren Stirnen erhalten (Offenbarung 13, 16; 14, 9-10; Hesekiel 9, 4; Offenbarung 7, 2-4; 22, 14). Unser Gebet ist, dass Sie und wir immer bereit sein werden. Dann werden wir Jesus Christus, den Heiland der Welt, zu unserer himmlischen Heimat begleiten, wenn er bald mit seinen heiligen Engeln kommen wir, um Sein treues Volk zu holen (1. Thessalonicher 4, 15-17). Wir hoffen, Sie dort zu treffen!

In der segensreichen Hoffnung, Bente und Abel Struksnes


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